Karateschule Frickenhausen

Schule für Budokünste

Karate Do


Geschichte


Die Anfänge des Karate lassen sich bis nach China zurückverfolgen. Als Entstehungsort der alten chinesischen Kampfkünste ist das buddhistische Kloster "Shaolin" bekannt. Dort hat im Jahre 523 der aus Indien stammende Mönch Bodhidharma die Mönche im Zen-Buddhismus und in gymnastischen Kampfübungen unterrichtet.
Im Jahre 1674 bat der chinesische Kaiser die Shaolin-Mönche um militärische Hilfe. Diese leisteten auch hervorragende Dienste, jedoch empfand das Kaiserhaus eine so große Gruppe von Menschen mit so außergewöhnlicher Kampfkraft als Bedrohung und ließ das Kloster zerstören und die Mönche töten. Einige Mönche entkamen dem Massaker, zerstreuten sich in alle Himmelsrichtungen und verdienten sich ihren Lebensunterhalt durch das Lehren ihrer Kampfkünste.
Durch den regen Reiseverkehr zwischen China und der Insel Okinawa gelangten auch die Kampfkünste auf die Insel und es entstand das Okinawa-Te. Immer wieder verboten die Herrscher das Tragen von Waffen und unterdrückten das Volk. Da es aber immer wieder zu Kämpfen zwischen der Inselbevölkerung und den Samurais kam, erlebten die Kampfkünste einen enormen Aufschwung. Es mußte jedoch im Geheimen geübt werden, da es den Okinawanern verboten war sich in bewaffneten und unbewaffneten Kampfkünsten zu üben. Zuwiderhandlungen wurden schwer bestraft. Da die Kampfkünste nur im geheimen geübt werden konnten, wurde meistens nachts trainiert. Es wurde auch nicht in Gruppen trainiert wie heutzutage, sondern es wurde meist nur ein Schüler unterrichtet. Das Training bestand nur aus dem Üben von Katas (fest vorgeschriebene Bewegungsabläufe) und nicht wie heutzutage aus dem Üben von einzelnen Techniken und Kombinationen, um durch Schnelligkeit einen Punkt zu machen. Zu der Zeit kam es nicht darauf an, einen Punkt zu machen, sondern den Kampf zu überleben.

Im Jahre 1905 wurde an den Schulen Okinawas zum erstenmal Karate als Unterrichtsfach eingeführt. Hierfür wurden eigene Katas entwickelt, die keine tödlichen Techniken enthielten, sondern nur zur körperlichen Ertüchtigung beitragen sollten. Wann der Begriff Okinawa-Te durch Karate ersetzt wurde ist nicht bekannt.

1922 stellte Gichin Funakoshi, anläßlich einer großen Schau der Leibeserziehung, Karate in Tokio vor. Auf vielfachen Wunsch kehrte er nicht nach Okinawa zurück, sondern blieb in Japan um dort Karate zu lehren. Er gilt heute als der Urvater des modernen Er lehrte an verschiedenen Universitäten und machte aus der Kampfkunst Karate den Kampfsport Karate, welcher es erlaubt verletzungsfrei zu trainieren und Wettkämpfe auszuführen.

1957 wurde Karate in Deutschland eingeführt und hat sich weit verbreitet.




Was ist Karate ?


Karate bedeutet übersetzt "leere Hand", kommt aus Japan und ist weltweit das zweithäufigste Kampfsystem nach dem Judo.


Karate ist eine traditionelle fernöstliche Budo- bzw. Kampfkunst, bei der Arme und Beine, mit hoher Schnelligkeit und konzentrierter Kraft gegen empfindliche Körperstellen des Gegners in Form von Abwehr und Angriff eingesetzt werden.

Griffe und Festhaltetechniken gibt es im Karate nicht, Würfe nur in beschränkter Form. Karate hat sich von einer reinen kriegerischen Budo- bzw. Kampfkunst weiterentwickelt, sodaß es heute unter mehreren Motivationen betrieben werden kann:

· zur Stärkung der Gesamtmuskulatur
· zur Stärkung des Organismus (Herz - Kreislaufsystem)
· zur Verbesserung des Gleichgewichtes
· zur Verbesserung der sportmotorischen Fähigkeiten
· als Ideologie zum Thema Kampfkunst
· zur Stärkung des Selbstbewußtseins
· zur Stärkung der Selbstsicherheit
· zur möglichen Anwendung der Selbstverteidigung
· als Gesundheits- und Breitensport
· als Leistungssport - Wettkampfsport
· als Spitzensport - Wettkampfsport
· als Kultur- und Gesellschaftsform
· als sinnvolle Freizeitgestaltung
· in seiner Gesamtheit ist Karate - Do ein Weg zur körperlichen und geistigen Meisterung des Ichs.

Karate sollte nicht mit den in Filmen gezeigten Szenen gleichgesetzt werden, da diese Darstellung nur zur Unterhaltung der Zuseher dient. So werden im Shotokan - Stil auch keine Schaudarstellungen wie zertrümmern von Dachziegel oder Ähnliches trainiert, sondern realistische, traditionelle Kampftechniken. Karate ist kein "Brutalsport" für Männer, bei dem der Gegner bis zum Umfallen bearbeitet wird. Durch regelmäßiges Training wird es so jedem lernwilligen Karateka möglich, kontinuierlich über mehrere Jahre hinweg vom Anfänger zum Meister heranzureifen.
Der folgende Leitsatz von Gichin Funakoshi sollte immer gegenwärtig sein:
"Entscheidend in den Budokünsten ist weder Sieg noch Niederlage,
sondern die Vervollkommnung von Körper, Geist und Charakter."

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