Karateschule Frickenhausen

Schule für Budokünste

Grußformeln

 

Das DOJO (der Übungsraum) strahlt eine besondere Atmosphäre aus. In traditionellen DOJO´s in Europa ist es leider durch das Training in öffentlichen Turnhallen nur schwer nachvollziehbar. Im traditionellen Dojo hängt an der Stirnseite (SHOMEN) meist das Emblem der Schule oder ein Bild des Begründers des jeweiligen Stiles.

Im Budosport hat die Dojo-Etikette die Funktion von Organisationsprinzipien, die die Konzentration fördern und die Aggressionen dämpfen oder legen sollen.



Hierzu gehören das An- und Abgrüßen und die Verbeugungen. Zu Beginn des Trainings nehmen die Schüler nach Gürtelgraden geordnet in einer Reihe Aufstellung. Die Begrüßungsformeln variieren in den einzelnen Stilen. Die Schüler knien nacheinander nach dem Lehrer in SEIZA. Links vom Lehrer aus gesehen sitzen die SEMPAI´s, die Co-Trainer oder die fortgeschrittenen Schüler. Der SENSEI (Lehrer) nimmt Front zum Shomen ein und gibt das Kommando "Shomen ni Rei" hierauf erfolgt eine gemeinsame Verbeugung. Dann nimmt der Sensei wieder Front zur Gruppe ein. Der dem Sensei am nächsten sitzende Seimpai oder ranghöchsten Schüler fährt weiter mit dem Kommando "Sensei ni Rei" und es erfolgt die Ehrerbietung an den Sensei, danach erfolgt vom ranghöchsten Schüler in der Reihe das Kommando "Sempai ni Rei, wobei eine Verbeugung in Richtung des Sempais erfolgt. Die Schüler nehmen danach wieder Front zum Lehrer ein und es schließt sich die Begrüßung der Schüer untereinander mit denn Kommando "Otaga ni Rei" an.


Auf das Kommando "KIRIZU" stehen alle auf und es erfolgt eine nochmalige Vorbeugung im Stand.


REI bedeutet ZurückhaItung, Ehrerbietung, Bereitschaft zur Disziplin.

Wenn man zu spät zum Training kommt, setzt man sich im Dojo neben der Eingangstür auf den Boden (im ZAREI), verbeugt sich zweimal kniend und wartet auf die Aufforderung des Trainers zum Weitermachen. Das Abgrüßen vollzieht sich in der gleichen Art wie das Angrüßen. Beim Angrüßen und Abgrüßen folgt außerdem das Kommando "MOKUSO". MOKUSO,vor jedem Training heißt daß man den Alltag abschließen soll und sich nur auf das Training vorbereiten sollte. Die Gedanken sollen auf die Kommandos gerichtet sein und der Geist bereit sein zum Lernen. MOKUSO nach dem Training bedeutet das Erlernte noch einmal ablaufen zu lassen, das Training abzuschließen und sich wieder auf den Alltag vorzubereiten.
Das DO (der Weg) in den asiatischen Kampfkünsten, gemeint ist nicht die sportliche Ausübung der Künste die in den reinen wettkampforientierten Systemen wie Leicht- oder Semikontakt-Karate in den Vordergrund tritt, sondern das DO versinnbildlicht, daß neben der technischen ebenso eine charakterliche Entwicklung zu vollziehen ist.
Durch die Begrüßung soll eine bestimmte innere Einstellung zum Training hergestellt werden. Störende Gedanken, Unkonzentriertheit, Unbeherrschtheit, Egoismus u.s.w. sollten von Dojo ferngehalten werden. Gestärkt werden sollen Gemeinschaftsgefühl, Selbstbeherrschung und Konzentration. Man nimmt sich selbst weniger wichtig, um mit Würde das Geforderte zu leisten.


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